Aghio Minas

 

Bruder Minas baute das Kloster Aghios Minas zwischen 1572 und 1595 zur Zeit des Patriarchen Jeremiah II. auf einem bildschönen Hügel außerhalb des Dorfes Neochori. Zunächst lebten hier Mönche, später, im Jahre 1972, konvertierte das Kloster aber in einen Nonnensitz. Während der türkischen Besetzung hielt es eine Schule und eine bemerkenswerte Bibliothek.

 

Dieses Kloster ist berühmt für seine Funktion im Massaker von 1822, als viele Inselbewohner von den Türken in die Kapelle und den Hof von Aghios Minas verfrachtet und dort bei lebendigem Leib verbrannt wurden. Heute gibt es noch immer Beweise für die Gräueltaten. Der Boden der Kapelle ist noch immer blutrot. Im Mausoleum der 40 Märtyrer im Hof der Anlage sind die Knochen vieler Opfer aufbewahrt. Es gab Zeiten, in denen 35 Nonnen hier lebten und sich der Handarbeit, der Hagiographie und der Näherei von religiösen Materialien hingaben. Heute sind noch elf Nonnen verblieben.